Dienstag, 9. März 2010

Cordula Hofmann in der toll ffm



Wir laden Euch herzlich ein, am
Samstag, den 13.3.2010 um 17:00 Uhr, mit uns und der Künstlerin Cordula Hofmann die März-Ausstellung in der toll ffm – galerie für zeitgenössische kunst zu eröffnen!

Also: kommt nächsten Samstag alle wieder in die Fahrgasse, es wird bestimmt wieder toll

Nach dem winterlichen Streetart-Projekt erstrahlt unser Blumenkübel nun wieder frühlingsfrisch geweißt und präsentiert uns neue Kunst. Wie immer zeitgenössisch und standortsbezogen, zeigen wir diesmal graphische Konzeptkunst zur Wahrnehmung urbaner Wohnsiedlungsarchitektur. Wir freuen uns, dass der Schnee nun endlich geschmolzen ist und wir wieder Kunst in den Betonkübel und Leben in die Fahrgasse bringen können! Bei Hofmanns geht es um die Reflexion des Widerspruchs der privaten Wünsche nach individuellem Wohnraum und der industriell erzeugten Gleichförmigkeit von Wohnstrukturen. Damit setzt die toll ffm thematisch ihr Vorhaben fort, städtische Kultur und Fragen des urbanen Lebens direkt im öffentlichen Raum zur Diskussion zu stellen.



Die Künstlerin im März: Cordula Hofmann

Die toll-Künsterin im März war schon einmal in der Fahrgasse zu sehen: 2008 zeigt die Galerie Maurer ihre Arbeiten. Im vergangenen Jahr wurde Cordula Hofmann unter anderem ausgestellt in der frankfurter Plattform Saraï in der Schweizer Straße sowie im hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden. Hofmann, Jahrgang 1981, lebt und arbeitet seit 2001 in Frankfurt, verbrachte 2006/07 ein halbes Jahr an der Uni in Wien und hat seit 2008 einen Magister als Kunstpädagogin. In der eigens für die März-Ausstellung der Galerie im Blumenkübel entwickelten Arbeit, geht es der Künstlerin um die Idee des Wohnraums in ihrer Konfrontation mit seinen tatsächlich zu Grunde liegenden Strukturen. Hofmann übersetzt in ihrer aktuellen Arbeit für den Blumenkübel die gleichförmigen und unpersönlich wirkenden Außenansichten von Wohnkomplexen in graphisch reduzierte, fortlaufende Ornamente, die sie dann an Stelle von Wohnraum verschönernden Schmuckband-Tapeten im Innenraum der Galerie anbringt. Monotone Zeichenbewegungen und serielle Arbeitsweise transportieren dabei die äußeren visuellen Strukturen der Stadt ins Innere des Raums, wodurch deren auch hinter Gardinen und Fenstern normierende Präsenz zum Gegenstand der Wahrnehmung werden kann.